Hey Leute,
endlich ist es soweit und ich kann nach zwei Monaten von meiner ersten Stranderfahrung berichten. Ich weiß, dass ist ein wenig spät aber besser als gar nicht. Also ich bin eher spontan am Vorabend gefragt worden ob ich mitkomme und helfe die Jugendlichen zu beaufsichtigen. Klar wollte ich mit, allerdings sagte mir leider keiner um wie viel Uhr es los ging. Also am nächsten morgen war ich dann normal in der Andacht und als ich rauskam wollten die schon fahren. Tja habe schnell alle Sachen zusammengepackt und los gings. Kurz bevor wir angekommen sind hatten wir einen Platten. Das Problem war aber nicht, dass wir kein Ersatzrad dabei hatten sondern, dass wir erstens die Abdeckkappe nicht abbekommen haben und zweitens nicht den Schlüssel für die Muttern hatten. Wir hatten Glück, dass ein LKW anhielt und uns dann half, hat aber alles schon ziemlich lange gedauert. Die Zeit am Strand war eigentlich ziemlich schön, aber es war eher anstrengend als entspannend, denn die Jugendlichen, die nicht grade die besten Manieren gelernt hatten, möchten es einen zu ärgern und Dinge zu machen, die nicht unbedingt erlaubt waren. Außerdem war das Wetter echt nicht gut, es war bewölkt und wir hatten kalten Wind. Wir gingen aber trotzdem ins Wasser, denn das war nach dem ersten Kontakt eigentlich ganz angenehm. Es gab viele Wellen, wenn mans genau nimmt dann gabs die ganze Zeit Wellen. In der Zwischenzeit, wo wir nicht am Meer waren wurde im Haus gechillt und Domino gespielt, gegessen oder ein Film geguckt. Ich glaube, die Jungs konnten sich entspannen und ich fand es schön mal den Strand gesehen zu haben.
Donnerstag, 30. September 2010
Sonntag, 26. September 2010
Hochzeit
Wir wurden am Freitag ganz spontan zu einer Hochzeit am Samstag abend eingeladen. Ich kannte den Bräutigam aber wusste nicht wer die Braut sein sollte, weil ich ihn noch nie mit einem Mädel gesehen hatte. Er erklärte es mir und ich kannte sie doch, denn ich habe sie schon oft gesehen gehabt. Die Hochzeit war ein sehr schön, eine kleine Traumhochzeit. Der Traugottesdienst war ebends um 18 Uhr in der Kirche. Danach gings dann in ein Restaurant, wo dann gegessen werden sollte. Davor wurden aber noch Fotos von den Brautleuten und den Besuchern gemacht. Ihr könnt euch ja vorstellen wieso man solche Fotos am besten vor dem Essen macht. Das Essen jedenfalls war sehr gut und ich habe mich echt vollgegessen, weil alles so lecker war. Nach dem Essen ging das Brautpaar dann herum und man konnte Fotos machen und die Geschenke und Glückwünsche loswerden. Später gab es dann noch die Hochzeitstorte und selbstgemachte Pralinen, die wirklich alle Süßigkeiten hier in Brasilien weit in den Schatten gestellt haben was den Geschmack angeht. Ich sollte vielleicht auch noch erwähnen, dass alle super angezogen waren, die Männer in Anzügen und die Mädels und Frauen in schönen Kleidern, eine schöner als die andere ;)
Zum Glück hatte ich es noch geschafft mein verschimmeltes Hemd rechtzeitig zu waschen und trocken zu bekommen, sonst würde ich mich genauso fehl am Platz gefühlt haben, wie es ein anderer Freiwilliger in normaler Hose und Poloshirt getan hat.
Mittwoch, 22. September 2010
Ausflug in den Milwee Park
Nach dem Familientag wird für gewöhnlich ein Ausflug mit den Internos veranstaltet. Es sollte eigentlich an den Strand gehen, aber da das Wetter grad bewölkt und regnerisch ist, wurde der Ausflug in einen Park mit Kunstrasenplatz verlegt um dort dann Fussball zu spielen. Also fuhren wir morgens nach langer Diskussion dann doch endlich los. Als wir ankamen regnete es zwar aber das machte kaum etwas, denn wir hatten einen überdachten Grillplatz und beim Fussball spielen störte das nicht. Wir spielten Fussball und grillten und hatten eine Menge Spaß dabei. Es war echt ein cooler Ausflug. Nach dem Mittagessen war der Fussballplatz kurz geschlossen also gingen wir durch den Park und schauten uns alles an. Der Park hatte sogar ein Museum mit verschiedenen kleinen Ausstellungen zu Geld, Arbeitsgeräten von früher und heute und Uhren, Computer und andere Kleinigkeiten. Das war interessant und den Internos und mir gefiel es sehr. Leider mussten wir um 15 Uhr schon wieder aufbrechen und zurück nach Cerene fahren. Es war zwar kein Strand, aber trotzdem ein cooler Ausflug, bei dem man die Intternos wieder ein wenig besser kennenlernen konnte.
Sonntag, 19. September 2010
Familientag
Jetzt bin ich schon sechs Wochen in Brasilien und mir gefällt es sehr gut hier. Die Leute fragen immer wieder mal ob man Heimweh hat, weil sie auch selbst schon nach einer Zeit ihre Heimat und die Familie vermissen. Meistens antworte ich dann "mais ou menos", was so viel heißt wie an manchen Tagen mehr an anderen weniger. Heute war der Familientag und fast alle Familien der Internos waren da. Da kommt dann schon ein wenig mehr Heimweh auf, aber ich durfte mich gut ablenken, ich durfte nämlich einfach die ganze Zeit arbeiten. Es war denk ich mal ein schöner Tag für die Internos und ihre Familien. Es gab morgens einen Gottesdienst, in dem es Lobpreis, eine Predigt, einige Beiträge der Internos (der Cerene Chor und die Kinder/Jugendlichen mit ihren Gitarren) sowie die Auszeichnung derer, die das Cerene Programm absolviert haben. Und natürlich wurden wir neue Freiwillige den Familien vorgestellt und durften ein paar Fragen beantworten. Nach dem Gottesdienst gab es dann ein riesiges Mittagessen und freie Zeit für die Internos mit ihren Familien übers Gelände zu laufen, sich einen schönen Platz zu suchen und einfach Zeit miteinander zu verbringen. Einige Internos haben mir dann auch ihre Familien und Freunde vorgestellt. Es war echt ein shcöner und gelungener Tag.
Sonntag, 12. September 2010
Eine teure Erfahrung in Blumenau
Eigentlich war ich schon letztes Wochenende in Blumenau, aber irgendwie bin ich bisher noch nicht dazu gekommen von unseren Erlebnissen zu berichten. Wir sind nach Blumenau gefahren um uns nochmal in aller Ruhe die deutschen Häuser und die Innenstadt anzuschauen. Wir warteten erst einmal in Cerene über eine Stunde auf den Bus als wir dann endlich in der Stadt waren merkten wir, dass alle Läden zu hatten. Und das obwohl uns ein Mitarbeiter erzählt hatte, dass die meisten Leute am Sonntag einkaufen gehen. Als wir dann schon auf dem Rückweg waren, haben wir zufällig das große Einkaufszentrum von Blumenau gefunden. Das war riesig und alle GEschäfte darin hatten geöffnet. also gingen wir rein und schauten uns um. Wir merkten aber schnell, dass wir hier auf gar keinen Fall einkaufen würden. Die Preise waren gigantisch teuer, besonders bei technischen Geräten und Markenkleidung. Ich konnte nicht glauben, dass die wohl armen Brasilianer diese teuren Sachen sich auch nur im geringsten leisten könnten. Aber es war sehr voll, viele Menschen waren hier unterwegs. Es gab auch eine riesige Halle mit Imbissbuden: McDonalds, Burger King, Subway und viele andere Sachen konnte man da Essen, und alles natürlich ziemlich teuer. Nachdem wir auch das alles gesehen hatten machten wir uns auf den Rückweg. Erst am Bahnhof merkten wir, dass unser nächster Bus erst in drei Stunden fahren würde, also suchten wir nach einer anderen Möglichkeit. Ein anderer Bus fuhr bis zu unserer Straße. Wir nahmen den dann auch, weil es schon echt kalt war und wir nur Shorts und T-Shirts anhatten. Leider fuhr der Bus dann doch nicht soweit wie ich dachte, zwar bis zu unserer Straße aber am anderen Ende, sodass wir dann noch im Dunkeln vier Kilometer laufen mussten bis wie in Cerene ankamen. Das war so ein kleines Abenteuer ;)
Samstag, 4. September 2010
Policial Federal und neuer Freiwilliger
Wir haben es gestern gerade noch geschafft uns bei der Polizei hier in Brasilian anzumelden. Die Meldefrist von 30 Tagen haben wir dabei fast vollständig ausgeschöpft. Wir sind mit einer Mitarbeiterin den weiten weg nach Itajai gefahren um uns dort anzumelden (leider geht das hier in Blumenau nicht). Der Beamte war echt cool drauf und total lustig, hat immer wieder irgendeinen Witz auf Portugiesisch oder Englisch gemacht. Es hat dann soweit auch bei mir alle gut geklappt und ich kann jetzt offiziel in Brasilien herumreisen und habe einen Ausländerpass. Auf dem Rückweg sind wir noch nett essen gewesen, ich war so müde, dass ich eigentlich die ganze Rückfahrt gepennt habe. Am Abend ist dann noch ein weiterer Freiwilliger hier in Cerene angekommen. Manuel hatte dads große Glück, dass er tagsüber gekommen ist und wir ihn mitnehmen konnten und ihm alles zeigen konnten. Ist ein echt netter Typ. Jetzt sind wir also wieder zu dritt, dementsprechend haben wir jetzt wieder jeder ein wenig weniger Platz in unserem Zimmer.
Mittwoch, 1. September 2010
Brasilianische Autofahrt
Hey Leute,
liebe Grüße aus Brasilien. Mir gehts ganz gut bin nur ziemlich erkältet und kann grad nicht so viel machen. Allerdings durfte ich jetzt zum erstem Mal selbst Auto fahren und das mit unserem Pick-Up, einem VW Saveiro. die gibts bei uns in Deutschland nicht zu kaufen. Jedenfalls sollte ich mit einer Mitarbeiterin einige Sachen in der Stadt abholen, zum Beispiel Schweinefutter (also Abfälle) und Gemüse und Obst für uns. Die Ladefläche war so überfüllt, dass man absolut nix gesehen hat nach hinten. Zum Glück haben wir noch eine Plane in Auto gefunden, sonst hätten wir so einiges an Gemüse verloren. auf dem Rückweg durfte ich dann fahren. Auf dem Hinweg meinte die Mitarbeiterin: "Merk dir den Weg du fährst zurück". Spätestens nachdem wir in der Stadt von Haus zu Haus gefahren sind habe ich die Orientierung verloren. Naja als ich dann fahren sollte, wollte ich ausparken, aber der wollte nicht lenken. Da hab ich mir gedacht: Ah, wir sind hier nicht in Deutschland, dass mit der Servolenkung dauert wohl noch ein wenig. So eine Autofahrt ist echt abenteuerlich bei dem Verkehr. Jeder fährt, wie es ihm gerade passt und achtet nicht besonders auf die anderen Fahrzeuge. Letztendlich bin ich dann doch heil wieder in Cerene angekommen. Das war echt cool, jetzt warte ich darauf mit unserem superalten VW T2 fahren zu dürfen, dass dürfte dann nämlich noch viel besser werden.
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