Cerene

CERENE® - Centro de Recuperação Nova Esperança
(Rehazentrum Neue Hoffnung)
 Aus einem offiziellen Werbetext, ins Deutsche übersetzt (nicht von mir…):
"Drogenrehabilitationszentrum Neue Hoffnung – CERENE ist ein private soziale gemeinnützige Einrichtung (philanthropisch) zur Behandlung von Drogen - und Alkohol abhängigen. Unser Ziel ist die Vermeidung der Abhängigkeit von Alkohol und anderen Drogen, Wiedereingliederung in die Gesellschaft und eine bessere Lebensqualität zu schaffen. Dabei arbeiten wir in einer therapeutischen Gemeinschaft, Behandlung in und mit deren Familien und die Behandlung des ganzen Menschen aus christlicher Sicht.
CERENE hat seit seiner Gründung im Mai 1989 bereits mehr als 5.000 Menschen in Behandlung gehabt. Außerdem machen wir jährlich in Schulen, Unternehmen, Organisationen, Kirchen und in öffentlichen Veranstaltungen Vorträge und Programme zur Vermeidung von Alkohol- und Drogenabhängigkeit.
Wir haben in unseren Einrichtungen Menschen aus verschiedenen Regionen des Landes, vor allem aus den drei südlichen Bundesstaaten rund um die Städte der Einrichtungen in Blumenau (SC), Palhoça (SC) ,São Bento do Sul (SC) und Lapa (PR).Es gibt mehr als 150 Einrichtungen der Behandlung in Brasilien und 30 Einrichtungen für sie soziale Rehabilition der Abhängigen in ihrer Familie.
Die Arbeit der CERENE ist eine der effizientesten des Landes. So wurde im Jahre 2000 und 2003 CERENE als eines der 50 effizienter philantropischer Organisationen gewählt. Im Jahr 2001 lag die CERENE in der Rangfolge der Einrichtungen der sozialen Untersützungen von Wohltätigkeitsorganisationen Leitfaden für Philantropie 400 (www.filantropia.org3338) auf dem 7. Platz im Bundesstaat Santa Catharina und in ganz Brasilien auf dem 232. Platz. Das Ranking stellt CERENE als 40. größte Unternehmen in der Gesundheit von Brasilien dar, aber in der Kategorie: Sozaile Arbeit mit Unterkunft (Top of Mind Award Brasilien 2006) belegte CERENE sogar den ersten Platz.
(…) (Die weiteren Preise überspringen wir! Es sind allerdings noch einige… ) Die Methoden der Behandlung in der CERENE berufen sich auf die des CRUZ AZUL in Brasilien und International. Das CRUZ AZUL hat 125 Jahre Erfahrung und ist in über 50 Ländern vertreten. Die Behandlung der CERENE umfasst den ganzen Menschen in diesem Sinne steht in der Behandlung die Arbeitstherapie, medizinische und psychologische Begleitung, Freizeit, Sport, Bildung, Vorträge, Gruppentherapie, individuelle Therapie, Seelsorge und Lehre im Wort Gottes.
Diese Arbeit wird durch Spenden verschiedener Unternehmen, Beiträge, Zuschüsse des Staates und dem Einsatz von ehrenamtlicher Menschen unterstützt."


CERENE ist ein brasilianisches Projekt,
das mit brasilianischen Gemeinden und Netzwerken verknüpft ist. Die Mitarbeiter und die Projektleitung sind Brasilianer. Die Verbindung nach Deutschland besteht darin, dass CERENE durch deutsche Spendengelder unterstützt wird und bei CERENE deutsche Freiwillige mitarbeiten. Diese werden jedoch immer von Brasilianern angeleitet. Sehr vieles in Blumenau hat deutsche Ursprünge. Diese lassen sich auch bei CERENE finden. 



Der therapeutische Ansatz von CERENE

Aus einem geschützten Rahmen wieder zurück ins Leben.
Eine Therapie bei CERENE ist freiwillig. Während der Therapie muss er jedoch die strengen Regeln des Zentrums einhalten. Zu Beginn der Therapie bietet das Zentrum einen geschützten Rahmen, um die Schwelle für einen Rückfall möglichst hoch anzusetzen. So besitzen die Internos kein eigenes Geld - mit dem sie leicht Drogen kaufen könnten - , sondern CERENE führt für jeden Interno "ein Konto", das sie zum Beispiel beim Einkauf im zentrumseigenen Kiosk belasten können. Anfangs ist der Interno vollständig von seinem bisherigen Umfeld abgeschirmt. Er selbst darf das CERENE-Gelände nicht verlassen, keinen Besuch empfangen und keine Telefonate führen. Während der sechsmonatigen Therapie durchläuft ein Interno verschiedene Phasen, die in einem "normalen Leben" in seinem sozialen Umfeld enden sollen: Auf Telefonate mit der Familie folgen Besuche am Wochenende. Später fährt der Interno über das Wochenende nach Hause und verlässt das CERENE-Gelände für längere Zeit.
Die Familie sitzt mit im Boot.
"Familientherapien" nehmen das soziale Umfeld des Internos in den Blick. Die CERENE-Therapeuten versuchen auch auf diese Situationen positiv einzuwirken, um die Probleme möglichst ganzheitlich anzugehen.
Ein Tag bei CERENE ist ein voller Tag.
Die ca. 50 Internos absolvieren jeden Tag ein volles Programm. Das Motto der "Arbeitstherapie" lautet: "Überall und immer gibt es etwas zu tun." Schreinerei, Stall, Garten, Küche und die ewigen Baustellen auf dem Gelände warten nur auf fleißige Hände. Hier haben die Bewohner eine Aufgabe und erfahren, dass sie gebraucht werden. Klar, der Motivationsgrad bei dieser Form der Therapie schwankt. Alle  allerdings bessern den Fußballplatz sehr leidenschaftlich und mit viel Einsatz aus. Ohne diese Mithilfe wäre das Zentrum in der Form aber auch gar nicht zu unterhalten. In "kreativen Projekten" können die Bewohner werkeln, was ihnen die Kreativität in die Köpfe setzt. Die Sporttherapie besteht natürlich vor allem aus Fußball. Diejenigen, denen der Nationalsport um die runde Kugel nicht zusagt, gehen joggen.
Professionelle Gruppen- und Einzeltherapie.
Neben diesem allgemeinen Programm setzten sich professionelle und studierte Therapeuten zu Gruppen- und Einzeltherapien mit den Bewohnern zusammen . Sie sind Impulsgeber und Begleiter der Rehabilitation.
Jesus heilt.
Die Mitarbeiter von CERENE glauben, dass Gott mit jedem Menschen zusammen leben will. Auch mit den Kranken und Schwachen. Sie glauben, dass Menschen in der Begegnung mit der Liebe Gottes gesund werden. Gott macht Mut und gibt Kraft, zusammen mit IHM gegen die Sucht zu kämpfen. Daher feiern Mitarbeiter und Bewohner oft zusammen Gottesdienst und setzten sich mit dem christlichen Glauben auseinander.
Klare Regeln und Verhältnisse.
In einer so angefochtenen Situation wie einer Drogenrehabilitation sind klare Regeln und Strukturen entscheidend. Die Bewohner wissen, was erlaubt ist, und kenne die Grenzen. Eine Therapie bei CERENE ist freiwillig. Manche Bewohner brechen die Therapie aus verschiedenen Gründen ab. Gibt es Probleme mit einem Bewohner oder wird jemand rückfällig, beraten die Therapeuten was zu tun ist. Im äußersten Fall muss ein Bewohner CERENE verlassen. Jedoch steht jedem die Möglichkeit offen, nach einer bestimmten Zeit wieder eine Therapie hier zu beginnen.
CERENE arbeitet erfolgreich.
Die Behandlungsstatistiken, die Auszeichnungen und Preise und der Umstand, dass in Südbrasilien schon vier CERENE-Einrichtungen entstanden sind, zeigen, dass CERENE erfolgreich arbeitet. Erzählungen und persönliche Begegnungen bestätigen mir dies. Ich treffe immer wieder Menschen, die mir davon berichten, dass sie seit Jahren keine Drogen mehr nehmen. Viele sind begeistert von Gott und stehen mitten im Leben! Ich konnte miterleben, wie ein ehemaliger Bewohner, der seit drei Jahren "clean" ist, seinen abhängigen Freund hierher gebracht hat, damit dieser auch eine Therapie versucht.

("Hier wohnt Gott.")


Die Bewohner/Internos

Eine Therapie bei CERENE zu beginnen, steht jedem Mann offen. Es gab wohl immer wieder Pläne, auch ein Therapiezentrum für Frauen zu errichten. Noch gibt es allerdings keines… Für Menschen mit wenig Geld ist die Rehabilitation kostenlos, Menschen mit mehr Geld müssen etwas bezahlen. Ich treffe Menschen aus sehr unterschiedlichen sozialen Schichten und Lebenssituationen. Die Bewohner kommen vor allem aus dem Bundesstaat Santa Catarina und aus dem Gebiet von Sao Paulo. Man findet hier junge Männer von 20 Jahre bis hoch ins Alter von bis zu 60 Jahren. In CERENE Blumenau leben auch Jugendliche, die von den brasilianischen Behörden hierher geschickt werden. Sie wohnen in einem eigenen Haus und haben ein abgeändertes Programm und Betreuung.



Die Mitarbeiter

Bei CERENE gibt es viele, verschiedene Mitarbeiter. Hier in CERENE Blumenau ist das Verwaltungszentrum der vier CERENE Einrichtungen angesiedelt. So gibt es hier einige Büros mit dem entsprechenden Personal. Professionell ausgebildete und studierte Therapeuten leiten die Gruppen- und Einzeltherapien. Tendenziell muss ein solcher Therapeut viele Bewohner betreuen. Das ist klar eine Frage des Geldes. Auf dem Gelände, in der Küche, in der medizinischen Betreuung arbeiten unterschiedliche Menschen. Einige sind ehemalige Internos, die erfolgreich eine Therapie abgeschlossen haben und danach bei CERENE eingestellt wurden. Viele feste Mitarbeiter wohnen mit ihren Familien auf dem Gelände hier. Pfarrer und Missionare kommen manchmal zu Besuch und halten Gottesdienste. Und dann gibt es noch die deutschen Freiwilligen. Viele jüngere kommen nach der Schule oder nach der Ausbildung für mindestens ein Jahr hier her.