Sonntag, 21. November 2010
Bürokram und Motorista
Will ein bisschen von meiner neuen Aufgabe berichten. Ich arbeite jetzt im Büro und mache nebenbei den Fahrdienst. Die meiste Zeit mache ich dann aber um Glück dann doch den Fahrdienst. Morgens ist meisten Papierkram an der Reihe, ich habe ziemlich viel mit den Ein- und Verkäufen von unsrem Kiosk gemacht und kenn mich da jetzt schon richtig gut aus. Ab und zu muss ich morgens auch schon mal rumfahren. Ansonsten kann es auch schon mal öfters langweilig werden wenn ich nur am Telefon sitze und einen auf Sekräter mache...muss halt immer noch nebenbei alle reinkommenden Anrufe weiterleiten an die richtig Person oder schon mal was erklären oder sonst was, ist nicht immer leicht aber klappt ganz gut. Nachmittags erledige ich eigentlich immer den Fahrdienst. Das heißt ich fahre kreuz und quer durch die riesige Stadt und erledige was mir aufgetragen wurden. Ich hole Spenden ab, meistens Gemüse und Früchte, fahre zu den Banken und mache die Einzahlungen oder kaufe alles ein was man so in Cerene braucht, oft ist das Baumaterial, weil immer in Cerene gebaut wird. Ansonsten fahre ich auch schon mal zu Geschäften und überbringe Checks oder bringe auch schon mal Internos irgendwo hin wenns sein muss. Ist immer sehr abwechslungsreich und so langsam lerne ich die Stadt auch immer besser kennen. Die Stadt ist wirklich ziemlich verwinkelt und nach keinem ordentlichen Prinzip (falls es überhaupt eins gab) aufgebaut worden. Nehme immer einen Interno mit der hier wohnt, der ist dann mein Co-Pilot und dirigiert mich durch die Stadt und den Verkehr. Der Verkehr und das Verhalten im Straßenverkehr ist auch ganz anders als in Deutschland, es ist total überfüllt und man muss sich immer seinen eigenen Weg bahnen. Mittlerweile kann ich das schon ganz gut und das sogar ohne bisher ein Unfall gebaut zu haben. Ja so ungefähr siehts jetzt aus mit meienr Aufgabe hier. Ansonsten bin ich Laufbursche für die Leute aus dem Büro und erledige alles was gemacht werden muss. So habe ich auch die Möglichkeit die Mitarbeiter im Büro mal besser kennenzulernen. Insgeamt gefällt mir meine neue Aufgabe also sehr gut ;)
Weihnachtsstimmung
Hier in Blumenau wird schon alles für Weihnachten vorbereitet. Überall sieht man Weihnachtsmänner stehen und alle Geschäfte sind weihnachtlich geschmückt. allerdings kommt bei den immer weiter kletternden Temperaturen bei mir noch keine wirkliche Weihnachtsstimmung auf. Wir haben uns dieses Wochenende mal wieder Blumenau angeschaut, wir wussten aber nicht, dass es so aussehen würde. Es gab zudem eine "deutsche" Musikband, die portugiesische und deutsche Lieder trällerte. Was auffiel war das Lied "Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad", die Kinder kennen dieses Lied vielleicht. Sehr lustig alles. Außerdem waren wir in einer Glasfabrik, wo man sich die Herstellung von allen möglichen wunderschönen Glaserzeugnissen anschauen konnte. Das war genauso beeindruckend wie die Preise dafür ;)
Außerdem waren wir noch Essen in einer Churrasceria und haben so ein wenig meinen Geburtstag nachgefeiert. Wir hatten echt Glück gehabt. Ungewohlt haben wir eine voll teures Restaurant ausgesucht, als wir die Preise sahen, mussten wir noch einige Momente überlegen ob wir wirklich so viel ausgeben wollten. Zum Glück kam dann der Küchenchef, der uns ein super Angebot machte. Er hatte schon ein RIESENSTÜCK Fleisch gegrillt, aber das Restaurant würde in knapp 20 Minuten zumachen. also um es nicht wegschmeißen zu müssen machte er uns die Freude und hat uns das für 50 R$ angeboten. wir stimmten natürlich sofort zu. Das war mal ein Festessen! Von so einem Stück Fleisch habe ich schon immer geträumt.
Sonntag, 7. November 2010
Urlaub...3 Tage, 3 Länder (Teil 3)
Am dritten Tag wollten wir nach Paraguay fahren um ein wenig einzukaufen, außerdem wollte ich anschließend noch meinen Verwandten dort besuchen. Die Einreise nach Paraguay hatten wir uns etwas anders vorgestellt, änlich wie unsere Einreise nach Argentien, aber es gab diesmal nur eine Grenzkontrolle von Brasilien, Paraguay hatte das wohl nicht nötig. Dementsprechend gab es leider auch keinen Stempel in meinen Reisepass. Direkt nach der Grenze gabs es dann für uns den ersten Kulturschock. Das wort hatten wir schon früher auf Seminaren gehört, aber wir konnten uns bisher noch nichts darunter vorstellen. Das war wir dort erlebt waren, war so ganz anders als in Brasilien. Die Straßen waren voll von Leuten, die dir irgendetwas verkaufen wollten und sie sind dir solange hintergelaufen bis du sie weggeschickt hast und deutlich zu verstehen gabst, dass du nichts von ihnen kaufen wolltest. Außerdem waren an jedem Straßenrand noch zwei Reihen von kleinen Verkaufständen. Es war so voll man hatte kaum Platz zu laufen und überall quetschten sich noch Autos oder Motorräder durch. Es gab drei Hauptstraßen voll von Ständen und Menschen, und die Straßen waren über einen Kilometer lang. Als wir dann fast am Ende ankamen war es etwas ruhiger und in der Innenstadt konnten man dann auch ein ruhiges Plätzchen finden um zu essen und sich auszuruhen. Wir haben so einiges eingekauft da es ja wesentlich billiger war als in Brasilien. Danach sind die anderen dann zurück nach Brasilien gegangen, wir haben uns verabschiedet und ich habe mich auf die Suche nach dem Busbahnhof gemacht. Das hat dan länger gedauert, hab mich durchgefragt, bis mich dann ein Taxifahrer dorthin gefahren hat, die Strecke war viel weiter als mit erzählt worden war. Am Busbahnhof habe ich direkt einen einigermaßen guten Bus Richtung Asuncion erwischt. Die Reise dorthin war echt abenteurlich, wer mehr wissen will kan mich ja fragen, weil mir das unangenehm wäre hier zu schreiben. Bin aber gut bei meinen Verwandten angekommen und habe nach langer Zeit endlich wieder mal meinen Cousin gesehen. Es war schon spät und wir haben noch geplaudert und sie haben mir von ihrem Leben hier in Paraguay erzählt. Am nächsten Morgen haben sie mir ihr Land und ihre Hühnerzucht gezeigt. Das meiste ist zwar noch nicht ganz fertig, aber ich habe einen guten Eindruck von dem Leben dort erhalten. Leider musste ich schon um 10 Uhr wieder los um meinen Bus nach Blumenau in Foz do Iguacu zu erwischen. Ich habe das alles leider bisschen blöd geplant vor der Reise, wäre gern noch ein paar Tage dort geblieben. Bin aber gut wieder in Cerene am nächsten Morgen um 8 Uhr früh angekommen. Da dachte ich mir, du kannst doch arbeiten gehen, dann sparst du dir den Tag Urlaub, ich war zwar übelst müde aber es ging dann doch irgendwie. Ja so war mein kleiner Urlaub, sehr kurz aber ich habe eine Menge gesehen.
Urlaub...3 Tage, 3 Länder (Teil 2)
Am zweiten Tag stand unser Ausflug auf die argentienische Seite der Wasserfälle auf dem Programm. Wir sind morgens früh mit einem Bus dorthingefahren, der Gartenbänke als Sitze hatte, echt sowas unglaubliches sieht man nicht oft. Die Fahrt hat länger gedauert als gedacht, da wir durch den brasilianischen und argentinischen Grenzübergang mussten. Aber als wir dann doch irgendwann angekommen waren machten wir uns direkt auf den Weg um uns die riesigen Wasserfälle anzuschauen. Es wird ja oft erzählt wie wunderschön und atemberaubend die Wasserfälle sind, aber ehrlich gesagt sind sie noch viel schöner. Man kann es gar nicht beschreiben und kaum erklären wie man sich fühlt wenn man fast direkt unter so einem riesigen Wasserfall steht. Man ist schon aus 10 Metern Entfernung allein von der Gischt klitschnass gewesen. Das Wetter war einfach super an dem Tag, blauer Himmel und keine einzige Wolke war zu sehen. Durch den Sonnenschein konnte man in den Wasserfällen immer wieder Regenbogen erblicken, manchmal sogar zwei übereinander. Bilder können einen kleinen Eindruck von den Wasserfällen vermitteln. Es war einfach herrlich die Schöpfung Gottes so nah zu erleben, wenn man sich das so anschaut dann kann man einfach nur über Gottes Größe und Schöpferkreativität staunen.
Urlaub...3 Tage, 3 Länder (Teil 1)
Bin zwar schon seit einigen Tagen zurück, bin aber noch nicht dazu gekommen meinen Blog zu aktualisieren. Aber möchte euch gerne von meinem Ausflug an das Dreiländereck bei Foz do Iguacu berichten. Also zusammenfassend kan ich einfach nur sagen, dass der Urlaub einfach unglaublich schön war! Die Busfahrt war zwar ziemlich lange, insgesamt bin ich an dem Wochenende fast 40 Stunden Bus gefahren, aber es hat sich allemal gelohnt. Als wir dort ankamen morgens sind wir erst in unsere Jugendherberge und haben uns dort umgeschaut war echt schön für den billigen Preis. Ich habe mein Urlaub mit noch vier anderen Freiwilligen von meiner Mission verbracht, die ich auf den Vorbereitungseminaren getroffen hatte. Wir hatten uns viel zu erzählen und konnten uns auch gut über unsere verschiedene Arbeiten austauschen. Jeder hat da so seine eigenen Erfahrungen gemacht. Am Nachmittag sind wir in den Vogelpark gefahren, dass war einfach wunderschön diese bunten Vögel zu sehen und ihnen auch teilweise ganz nahe im Käfig zu kommen. Wir hatten unseren Spaß mit den Vögeln und das Wetter hat auch gepasst, obwohl es geregnet hat, das war richtige Tropenatmosphäre. Danach waren wir echt müde, halt auch wegen der Reise und sind einfach nur in die Stadt gefahren um uns dort umzuschauen. am Abend haben wir noch an unserem Swimmingpool in der Jugendherberge gechillt und uns bei echt leckeren Fruchtcocktails (natürlich ohne Alkohl) unterhalten und Pläne gemacht für die nächsten Tag.
Abonnieren
Posts (Atom)